Psychosomatik - Stress

Psychosomatik: Wenn aus seelischen Belastungen körperliche Beschwerden werden

Psychosomatik – Zusammenhang zwischen seelischen Belastungen (Psyche) und körperlicher Beschwerden (Soma)

Aufgrund seelischer Belastungen können wir uns körperlich krank fühlen, ohne dass es einen ärztlichen Befund dafür gibt. Das nennen wir Psychosomatik.

Der Volksmund weiß das schon lange. Doch, obwohl wir Redensarten, wie beispielsweise „das sitzt mir im Nacken“, „da dreht sich mir der Magen um“ oder „mir platzt gleich der Kragen“ ganz selbstverständlich verwenden, nimmt kaum jemand diese Verbindung zwischen Körper und Seele ernst.

„Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.“

Christian Morgenstern

Wenn es im Nacken, Rücken oder Magen schmerzt, gehen die meisten zum Arzt und lassen den Körper untersuchen. An die Ursache, die dahinter liegen könnte, denkt zunächst keiner. Erst wenn Schmerzmittel und Physiotherapie keine Besserung bewirken, wird nach tiefer liegenden Ursachen geforscht.

Psychosomatik - eine ganzheitliche Betrachtungsweise

Selbst in Zeiten von Stresserkrankungen, Burnout und Co., fühlen sich Menschen noch immer stigmatisiert, wenn es heißt, dass die Ursachen für Schmerzen oder Beschwerden vermutlich psychosomatisch sind. Wenn diese Vermutung geäußert wird, kommt sofort: „Ich bin doch kein Psycho – ich bin doch nicht verrückt!“ Dabei bedeutet Psychosomatik doch nichts anderes als eine ganzheitliche Betrachtungsweise von Körper und Seele. Dabei werden psychische Einflüsse auf somatische, also körperliche Vorgänge berücksichtigt.

Psychosomatik - Lebensfreude-Academy

„Geh du voran, sagte die Seele zum Körper, auf mich hört er nicht.
Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben, antwortete der Körper.“

Ulrich Schaffer

Ich bin der Meinung, dass wir diese Zusammenhänge viel öfter berücksichtigen sollten. Wenn wir unserem Körper wirklich „zuhören“, können wir verstehen, welche Belastungen die Seele hat.

Wie du lernen kannst, mit deinem Körper in Kontakt zu treten, um ihn besser zu verstehen, erfährst du in unserem Blog-Beitrag „Wie Achtsamkeit hilft, den Körper zu verstehen“.

Wird die Seele überhört, meldet sich der Körper

Karl-Heinz war Führungskraft in einem Industrieunternehmen und hatte 500 Mitarbeiter unter sich. Er fühlte sich wohl in seiner Position bis die Firma von einem Konzern übernommen und umstrukturiert wurde. Im Zuge dieser Umstrukturierungen bekam das Unternehmen auch ein neues Management, das ihm seither das Leben schwer machte.

Wenn die Arbeit nicht mehr den eigenen Werten entspricht...

Karl-Heinz wurde in Entscheidungsprozessen nicht mehr miteinbezogen. Er musste nur noch ausführen, was „von oben“ entschieden wurde. Das entsprach in den meisten Fällen nicht gerade seinen Werten. Mit diesen, über seinen Kopf hinweg getroffenen Entscheidungen, tat er sich sehr schwer. Denn er konnte und wollte diese Entscheidungen gegenüber seinen Mitarbeitern nicht einfach so durchsetzen.

Auf der anderen Seite hatte er aber auch Angst, seine Stellung und seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Also sagte er nichts und führte die Entscheidungen des Managements nach deren Anweisungen aus. Doch dabei handelte er jedes Mal gegen seine eigenen Werte.

...entsteht ein innerer Konflikt!

Dieser innere Konflikt drückte sich im Lauf der Zeit immer mehr in körperlichen Symptomen aus, wie etwa in Schlafproblemen (das … raubt mir den Schlaf), Sodbrennen (das … macht mich sauer) und Rückenbeschwerden (das … fällt mir in den Rücken). Die Untersuchungen beim Hausarzt ergaben zunächst keinen Befund. Er konsultierte mehrere Fachärzte, doch auch hier kein Befund. Organisch war (noch) alles in Ordnung.

Dennoch, Karl-Heinz fühlte sich nicht wohl und hatte diese Schmerzen. Er war doch kein Simulant! Immer öfter beobachtete er bei sich auch einen erhöhten Blutdruck. Das war für ihn das Zeichen, dass er für sich etwas ändern muss.

Er holte sich Hilfe und Unterstützung

Er begann mit unserer Unterstützung seinen inneren Konflikt anzugehen.
Mit Hilfe des „leicht-er-leben-Coachings“ erkannte er, wo er seine eigenen Handlungsimpulse unterdrückte und wie er diese Aggression gegen sich selbst gerichtet hatte. Gemeinsam erarbeiteten wir einen für ihn gangbaren Weg, wie er seine inneren Konflikt lösen konnte und wie er im Alltag damit umgehen kann, um nicht erneut gegen sich selbst zu handeln.

Wenn auch du Beschwerden hast, für die es keine offensichtliche Ursache gibt, könnte ein ungelöster seelischer Konflikt dahinter stecken.

Gerne unterstützen wir dich, diesen inneren Konflikt zu erkennen und erarbeiten gemeinsam mit dir einen Weg, um diesen zu lösen.

Herzliche Grüße
Sylvia & Michael

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4 Kommentare zu „Psychosomatik: Wenn aus seelischen Belastungen körperliche Beschwerden werden“

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  3. Es ist verrückt, wie der Körper auf seelische Belastungen reagiert. Grade bei Überforderung kann sich das bemerkbar machen. Mir hat da eine Krankengymnastik mit Trainingsgeräten sehr geholfen.

    1. Lieber Anton,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Ja, die Kombination aus mentaler Arbeit mit körperlicher Aktivität ist hierbei sehr hilfreich und unterstützend.
      Diese Erfahrung können wir nur bestätigen.

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