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Die Sedona-Methode ist eine einfache, schnell erlernbare und doch kraftvolle Methode, die uns hilft mit negativen und unangenehmen Gefühlen umgehen zu können und emotionalen Ballast loszulassen.
Klingt zu schön, um wahr zu sein?
Ja, manchmal sind die einfachen Dinge, die schwierigsten…
Wie ist die Sedona-Methode entstanden?
Lester Levenson war es, der die Sedona-Methode entwickelt hat. Er war ein äußerst erfolgreicher Physiker und Geschäftsmann in den USA. 1952, im Alter von 42 Jahren als er auf der Höhe seines Erfolges war, wurde er gesundheitlich jäh ausgebremst. Nach einem zweiten Herzinfarkt und einer Reihe vieler weiterer Gesundheitsprobleme wurde er von seinem Arzt nach Hause geschickt mit den Worten: „Wir können nichts mehr für Sie tun. Genießen sie die letzten Wochen, die Ihnen noch bleiben, so gut sie können.“
So schnell wollte Lester Levenson jedoch nicht aufgeben
Von dieser Methode sollten alle erfahren
Nun hatte er ja eine unglaubliche Möglichkeit gefunden, mit negativen Gefühlen und emotionalem Ballast umzugehen. Eine Vorgehensweise, die zu Gesundheit, Glück und Erfüllung führt. Diese wollte er nicht nur für sich selbst behalten, sondern auch an andere weitergeben. Und so gab er dieser Möglichkeit nach seiner Genesung einen formalen Charakter und entwickelte daraus eine nachvollziehbare Methode. Diese nannte er SEDONA-Methode.
Hale Dwoskin war einer seiner Schüler und engster Vertrauter. Ihn hatte Lester Levenson vor seinem Tod gebeten, seine Arbeit fortzuführen, was Hale Dwoskin bis zum heutigen Tage macht. Er hat die Sedona Training Associates gegründet und die Methode weiter bekannt gemacht.
Was verbirgt sich hinter der Sedona-Methode?
Alles, was wir in unserem Leben kreieren, entsteht aus unseren Gedanken. Wir erzählen Geschichten über uns und glauben diesen. Damit begrenzen wir uns selbst und schränken uns ein.
Was, wenn das nur Vorstellungen von uns und über uns sind, die wir genau so gut auch wieder loslassen könnten?
Aber warum fühlen wir uns dann unseren Gefühlen so oft ausgeliefert? So, als gäbe es kein Entrinnen… als würde uns eine Welle mitreißen… wir verlieren den Boden unter den Füßen und schwimmen hilflos im Meer der Emotionen…
Es gibt viele Möglichkeiten mit Gefühlen und Emotionen umzugehen
Einige dieser Möglichkeiten mit unangenehmen Gefühlen umzugehen, kommen dir vielleicht bekannt vor. Dazu zählen beispielsweise:
- Ablenken, Verdrängen und Unterdrücken:
o Flucht in Alkohol, Sex, Sport, Essen, Arbeit…
o Betäuben mit Medikamenten oder Drogen - Auf andere projizieren:
o Du bist schuld, dass…
o Wenn du dich anders verhalten würdest, würde es mir besser gehen.
Aber sind damit die unangenehmen Gefühle weg? – Meistens nicht – im Gegenteil. Oft resultieren daraus weitere Probleme. Denn dieser Umgang mit unangenehmen Gefühlen führt häufig zu Stress und gesundheitlichen Beschwerden, ähnlich wie Lester Levenson sie auch selbst hatte… und kostet unglaublich viel Kraft.
Was ist also die Lösung?
Hier bringe ich die Sedona-Methode ins Spiel, sie ist so bestechend einfach, wie wirkungsvoll.
Es geht um die Annahme und das Loslassen der unangenehmen Gefühle.
Jetzt denkst du vielleicht: Ja, die hat gut reden, das ist doch alles andere als einfach!
Gerade dann lade ich dich ein, diese Methode einfach mal auszuprobieren.
Wie funktioniert die Sedona-Methode?
Die Sedona-Methode umfasst folgende 5 Schritte:
Schritt 1 - Gefühl wahrnehmen
Im ersten Schritt geht es darum, das Gefühl zu identifizieren, das du gerne loslassen möchtest. Denke dabei an eine Situation, die dich belastet oder in der du dich gern besser fühlen möchtest. Erlaube dir in diesem Moment einmal ganz bewusst hinzuspüren und das Gefühl zu beschreiben.
Schritt 2 - Die ersten Fragen
Stelle dir jetzt im 2. Schritt folgende Fragen:
- Könnte ich dieses Gefühl da sein lassen, auch nur für einen Moment?
- Könnte ich es willkommen heißen?
- Könnte ich dieses Gefühl loslassen?
Spür rein und nimm wahr, welche Antwort kommt, ohne lange darüber nachzudenken. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein „Ja“ oder ein „Nein“ kommt. Es geht vielmehr um die Wahrnehmung.
Ganz gleich, wie du die Fragen beantwortet hast, gehe weiter zu Schritt 3.
Schritt 3 - Bereitschaft zum Loslassen
Unabhängig von deiner Antwort bei Schritt 2, stelle dir jetzt diese einfache Frage:
- Würde ich dieses Gefühl loslassen, wenn ich könnte?
Solltest du diese Frage mit „Nein“ beantworten, frage dich: Will ich wirklich dieses Gefühl behalten oder wäre ich lieber frei?
Schritt 4 - Eine einfache Frage...
Stelle dir jetzt die Frage:
- Wann?
- Wann würde ich es loslassen, wenn ich könnte?
Diese Frage lädt dich ein, einfach jetzt loszulassen. Aber auch wenn Antworten kommen wie: Nächste Woche, morgen oder nächstes Jahr, sind diese absolut willkommen.
Schritt 5
Der 5. Schritt heißt „Wiederholung“.
Wiederhole die Schritte 1 – 4 so oft, bis du dich frei fühlst von diesem Gefühl, das dich belastet hat.
Wenn du jetzt zurückgehst zu Schritt 1, spüre rein: Wie hat sich das Gefühl verändert? Und wiederhole die Schritte 2 – 4. Du wirst spüren, wie das Gefühl mit jeder Wiederholung leichter wird.
Wenn es nicht auf Anhieb klappt
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Sei also nicht entmutigt, wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt. Bleib dran und übe es zuerst einmal mit „leichteren unangenehmen Gefühlen“.
Gerne kannst du auch zu unseren Sedona-Methode-Übungsabende kommen. Wir bieten immer wieder Übungsabende an, bei denen du dich durch diesen Prozess führen lassen und noch mehr über die Sedona-Methode lernen und erfahren kannst.
Hier erfährst du mehr über diese Übungsabende: Emotionale Achterbahn – Ade!
Alles Liebe
Deine Sylvia
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