In meinem Artikel „Achtsamkeit als Schlüssel zu mehr Ruhe, Gelassenheit und Verbundenheit“ geht es darum, wie du mit bewusster Präsenz Stress reduzieren, Beziehungen vertiefen und innere Klarheit stärken kannst – inklusive Impulsen für deinen Alltag.
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Wenn der Morgen zu schnell beginnt...
Es gibt diese Tage, an denen wir aufwachen und schon im ersten Atemzug fühlen: „Heute wird es eng.“ Der Kalender ist voll, der Kopf noch voller, und ehe wir überhaupt „Guten Morgen“ denken können, hat uns der Strom des Alltags schon erfasst.
Eine meiner Klientinnen erzählte mir einmal eine kleine Szene, die sie nach einer Sitzung bewusst wahrnehmen konnte: Sie stand früh am Morgen in der Küche, einen Kaffee in der Hand, den Blick durch das Fenster ins Grau des Himmels gerichtet. Die innere Unruhe pulsierte in ihr, schneller als ihr Herz. Und dann — ganz zufällig — beobachtete sie eine einzelne kleine Amsel, die auf dem Ast des Apfelbaums saß. Völlig ruhig und präsent.
Sie sagte später:
„In diesem Moment wurde mir klar, wie laut mein Kopf ist und wie still eigentlich alles um mich herum wäre, wenn ich nur hinschauen würde.“
Dieser Augenblick wurde für sie der Anfang von etwas Neuem. Der Anfang von Achtsamkeit in ihrem Alltag.
Achtsamkeit: Mehr als nur ein Trendwort
Achtsamkeit bedeutet nicht, perfekt meditierend auf einem Berg zu sitzen oder jeden Gedanken zu kontrollieren. Es bedeutet, präsent zu sein. Mit allen Sinnen. In diesem Moment. Im Leben.
Es ist die Einladung, bewusst wahrzunehmen, statt automatisch zu funktionieren. Und genau darin liegt die Magie.
Wie Achtsamkeit innere Ruhe entstehen lässt
Die Kunst, im Jetzt anzukommen
Unser Geist liebt Zeitreisen – meistens in die Vergangenheit oder in die Zukunft. Achtsamkeit bringt uns zurück in die Gegenwart. In den Moment im JETZT, in dem die Atmung ruhiger, der Körper weicher und der innere Druck kleiner wird.
Die eigenen Bedürfnisse wieder hören
In der Stille zwischen zwei Atemzügen liegt oft alles, was wir brauchen: Klarheit. Orientierung. Selbstmitgefühl. Achtsamkeit offenbart, was wirklich in uns vorgeht. Nicht das, was wir uns gerade vorstellen oder gar verdrängen.
Achtsamkeit und Gelassenheit: Ein unschlagbares Duo
Entschleunigung beginnt im Kopf
Je achtsamer wir sind, desto weniger dominieren uns automatische Reaktionen. Zwischen Reiz und Reaktion entsteht Raum — und in diesem Raum liegt nicht nur Gelassenheit, sondern auch der Schlüssel zur Freiheit.
Frieden mit sich selbst schließen
Achtsamkeit erlaubt uns, freundlich auf uns selbst zu schauen. Nicht streng, nicht wertend, nicht voller Ansprüche. Sondern mit der sanften, warmen Stimme, mit der wir auch einem geliebten Menschen begegnen würden.
Warum Achtsamkeit Verbundenheit vertieft
Die Fähigkeit, wirklich zuzuhören
Achtsamkeit verwandelt Begegnungen. Wenn wir achtsam sind, sind wir völlig präsent in diesem Moment. Somit sind wir völlig präsent, nehmen uns selbst und unser Gegenüber viel besser wahr. Es entsteht eine echte Begegnung, in der Menschen sich leichter öffnen können.
Nähe entsteht im Hier und Jetzt
Je achtsamer wir mit uns werden, umso achtsamer werden wir auch mit anderen.
Plötzlich nehmen wir unser Gegenüber klarer wahr. Wir erkennen Zwischentöne, Emotionen, kleine Gesten…, die uns zuvor oftmals nicht aufgefallen waren. Wir werden weicher, offener, berührbarer… und genau dort beginnt echte Verbundenheit.
Achtsamkeit: Mini-Übung für deinen Alltag
Übung
Die Praxis der Achtsamkeit kann wunderbar und ohne großen Zeitaufwand in den Alltag integriert werden.
Dafür habe ich dir hier eine erste kleine Übung:
Nutze mehrmals täglich kleine Momente der Achtsamkeit. Nimm dir dafür etwa 1-2 Minuten Zeit und konzentriere dich bewusst auf deinen Atem – beobachte deinen Atem ein paar Atemzüge lang – beobachte, wie er kommt und geht, ohne ihn beeinflussen zu wollen – wandere anschließend gedanklich durch deinen Körper- beobachtend – präsent – ohne etwas zu bewerten oder zu beurteilen.
Hierfür reichen meist 1 – 2 Minuten aus und du kannst die Übung beispielsweise mit einem Toilettengang verbinden. Oder du machst es so, wie ich es selbst zu Beginn meiner täglichen Achtsamkeits-Praxis gemacht habe: Du vereinbarst kurze Dates mit dir selbst. Trage dir dafür Erinnerungen in deinen Handy-Kalender ein für drei tägliche kurze Dates mit dir (morgens, mittags, abends). Wenn dich dein Handy an das Date mit dir erinnert, stelle dir die Frage: „Wie geht es mir gerade?“ – Dann nimm dir diese 1 – 2 Minuten Zeit für deinen Achtsamkeits-Moment.
Fazit: Achtsamkeit ist kein Ziel, sondern ein liebevoller Weg
Ein Weg zurück zu dir.
Ein Weg zu innerer Ruhe.
Ein Weg zu Verbundenheit: mit dir selbst und mit den Menschen, die dir wichtig sind.
Vielleicht ist heute dieser erste kleine Schritt.
Vielleicht reicht ein Atemzug, ein Moment, eine Entscheidung.
Bereit, tiefer in deine innere Welt einzutauchen?
Wenn du spürst, dass du gerne mehr Gelassenheit, Ruhe und Verbundenheit in dein Leben und deine Beziehung bringen möchtest, begleite ich dich gern ein Stück. Um gemeinsam herauszufinden, was dein Herz wirklich braucht, buche dir hier gerne deinen Termin für ein erstes kostenloses und unverbindliches Orientierungsgespräch. Ich freue mich auf dich.
Alles Liebe
Deine Sylvia
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