Beziehungscoaching, was ist das? Brauche ich das überhaupt? Und was bringt mir ein Beziehungscoaching? Das sind häufig gestellte Fragen. In diesem Beitrag gehe ich auf diese Fragen ein und erkläre, welchen Nutzen ein Beziehungscoaching für dich haben kann.
Beziehungscoaching – brauche ich das?
Du bist hier auf dieser Seite gelandet, weil du sehr wahrscheinlich Fragen zum Thema Beziehung hast. Und vermutlich beschäftigen dich diese Fragen nicht erst seit heute. Wahrscheinlich trägst du diese Fragen schon länger auf dem Herzen und wünschst dir dafür eine Lösung.
Unser Beziehungscoaching ist für dich richtig, wenn:
- Du dich immer wieder fragst: Warum gerate ich immer an den oder die Falsche?
- Du in einer Beziehung steckst, in der Vorwürfe und Kritik an der Tagesordnung stehen.
- Ihr euch in der Beziehung nichts mehr zu sagen habt.
- Du dich getrennt hast und es im Nachhinein bereust.
- Du verlassen wurdest und von deinem/deiner Ex einfach nicht loskommst.
- Du dein Single-Leben satt hast und dir eine erfüllte Beziehung wünschst.
Doch fangen wir erstmal von vorne an. Wie kommt es überhaupt so weit, dass wir in diese Situationen geraten?
Was bedeutet Beziehung für dich?
Was wünschst du dir von deinem Partner/deiner Partnerin? Was genau wünschst du dir von deiner Beziehung?
Wenn ich diese Fragen meinen Kundinnen und Kunden stelle, bekomme ich meist Antworten, wie:
- Dass er/sie mich liebt.
- Dass er/sie mich glücklich macht.
- Harmonische Zeit zu zweit.
- Nicht mehr alleine sein.
- Sicherheit.
- Leichtigkeit.
- Freude.
Aber was bedeutet das, wenn du dir das von deinem Partner oder von deiner Partnerin innerhalb der Beziehung wünschst, wenn nicht sogar erwartest? Ist das nicht eine große Verantwortung, die du damit deinem Partner/deiner Partnerin überträgst? Und machst du dich damit nicht gleichzeitig auch „abhängig“ vom Wohlwollen und Verhalten des anderen?
Machst du dich abhängig?
Oder andersrum gefragt: Kannst du diese Verantwortung für deinen Partner oder deine Partnerin übernehmen? – Wenn du jetzt frisch verliebt bist, kommt ganz sicher ein spontanes „Ja, natürlich!“, „Natürlich will ich ihn oder sie glücklich machen“, „Natürlich werde ich alles für sie oder ihn tun!“
Leider lässt dies in den meisten Fällen im selben Maße nach, wie die Verliebtheits-Hormone nach der ersten Verliebtheits-Phase. Und dann treten meist die oben genannten Probleme auf. Plötzlich ist er nicht mehr der Traummann und sie nicht mehr die Traumfrau. Die rosarote Brille ist futsch und man entdeckt, die Ecken, Kanten und Macken des anderen und sieht ihn oder sie „wirklich“. Die anfangs so wunderbar gestillten Bedürfnisse von harmonischer Zweisamkeit, Glück, Sicherheit und Leichtigkeit werden nicht mehr erfüllend befriedigt. Bei vielen fühlt es sich an, als würde ihnen etwas vorenthalten werden. Was darauf folgt sind Vorwürfe, Kritik, Rechtfertigungen oder auch Rückzug bis hin zur Trennung.
Was suchst du in (d)einer Beziehung?
Was ist es, was so viele in einer Beziehung suchen? Meist ist es ein Gefühl, ein Gedanke oder eine Idee von Erfüllung. Oft höre ich dabei die Aussage: „Wenn ich erst den oder die Richtige gefunden habe, dann ist alles gut!“ Viele bezeichnen das auch als „wahre Liebe“. Doch diese Art Vorstellung von „wahrer Liebe“ gleicht einem Wunsch nach Erlösung. Wenn nur der oder die Richtige in mein Leben kommt, dann werde ich von meinem Leiden erlöst und meine Sehnsucht hat ein Ende.
Beziehung als Glücksgarant?
Wer sich diese Erlösung durch eine Beziehung und die Erfüllung von Glück durch einen Partner/eine Partnerin erhofft, wird meist enttäuscht. Ist es nicht vielmehr so, dass wir für die Erfüllung unserer Bedürfnisse selbst verantwortlich sind? Ja, und dafür „dürfen“ wir uns zunächst selbst kennen und lieben lernen. Und wenn wir diese Verantwortung dann für uns selbst übernehmen, können wir uns ganz bewusst dafür entscheiden, das eigene Glück, die eigene Freude und unser Leben mit einer anderen Person zu teilen. Und können damit dem Menschen, mit dem wir in eine Beziehung gehen, ein ganz bewusstes und von Herzen kommendes „Ja“ schenken. Ein „Ja“, das bedeutet, ich teile Leid und Freude mit dir, aber ich mache dich nicht dafür verantwortlich. Ganz nach dem Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude.
Wenn Beziehung zur Projektionsfalle wird
Was aber, wenn die Beziehung zur Projektionsfalle wird? Das ist es, was ich in meinen Coachings meist erlebe. Betroffene machen den Partner oder die Partnerin für das eigene Leid und die eigene Freude verantwortlich. Den eigenen Anteil sehen sie nicht, sondern die eigenen Themen werden unbewusst auf das Gegenüber projiziert.
Diese Projektion ist ein häufiger Schutzmechanismus, um den Schmerz in sich selbst nicht spüren zu müssen. Doch das kostet unglaublich viel Kraft und Energie. Einerseits wird dabei versucht den eigenen Schmerz zu unterdrücken und gleichzeitig dem Partner oder der Partnerin gezeigt, dass gefälligst er oder sie sich ändern soll, damit es wieder „gut“ werden kann.
Hier hilft Beziehungscoaching
Und genau hier setzt das Beziehungscoaching an. Im Beziehungscoaching geht es darum, diese Projektionen zu erkennen und die wahren Wünsche und Bedürfnisse, die sich dahinter verstecken wahrzunehmen. Dadurch kann Heilung entstehen.
Eine intime Paarbeziehung hat ein unglaublich hohes Potenzial, sich selbst im anderen zu erkennen, und ist damit auch ein Turbo für die eigene Persönlichkeitsentwicklung. Dafür braucht es ein wenig Mut. Mut, sich einzulassen und genau hinzuschauen. Und genau das machen wir im Beziehungscoaching. Projektionen und destruktive Beziehungsmuster werden entlarvt und transformiert. Damit die Paarbeziehung wieder zu einer kraftvollen und konstruktiven Energiequelle wird.
Wenn du dich hier wiedererkannt hast, wenn du dich fragst, warum du immer wieder an den oder die Falsche gerätst und warum du immer wieder verletzt wirst, oder wenn du dich in deiner Beziehung unverstanden und alleine fühlst, dann könnte es genau daran liegen, dass du oder ihr als Paar in dieser Projektionsfalle steckt. Ein Beziehungscoaching hilft dir das zu erkennen und zu transformieren.
Der erste Schritt
Den ersten Schritt zu wagen, ist oft der schwerste. Denn das Bekannte gibt ja oft auch ein Stück weit Sicherheit. Selbst dann, wenn es weh tut. Und ja, wie oben schon erwähnt braucht es dazu auch ein wenig Mut. Den Mut, bei den eigenen Themen einmal genauer hinzuschauen. Aber oft ist die Angst vor dem Schmerz oder dem, was sich zeigen könnte größer, als das, was sich dann tatsächlich zeigt. Und viele fragen sich danach: Warum habe ich nur so lange damit gewartet und das nicht schon früher gemacht?
Gerne unterstütze ich dich dabei und führe dich mit sanften, behutsamen Methoden in sicherer und geborgener Umgebung durch diesen Prozess. Gerne auch euch als Paar.
Du fühlst dich angesprochen? Dann buche dir hier gerne deinen Termin für ein erstes kostenloses Orientierungsgespräch mit mir.
Denn, das Leben ist zu kurz, um es in Angst, Sorge oder Kummer zu verbringen. Und jede erfüllte Beziehung beginnt in dir selbst.
Alles Liebe
Deine Sylvia
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