Schön und gut. Experiment Tag 1: Der Wecker klingelt, ich stehe auf und gehe ins Badezimmer. Mache das Licht an und sehe in den Spiegel! – Vielleicht, kennt ihr das ja auch? – Aus dem Spiegel schaut ein müdes, blasses Gesicht. Die Augen wollen noch nicht so richtig offenbleiben, ich gähne mich im Spiegel an… Da meldet sich auch schon die innere Stimme zu Wort: „Oh mein Gott! – Wie siehst du denn heute wieder aus?! Dicke Ränder unter den Augen, blass und ein Pickel wächst auch auf deiner Nase! Und schau dir deine Haare an! Du siehst aus wie ein Zombie!“
Tolle Begrüßung, dachte ich so bei mir. Wenn das jemand anderes zu mir gesagt hätte, hätte ich sicherlich beleidigt oder gar verletzt reagiert und entsprechend kontra gegeben. Aber jetzt habe ich mich selbst so behandelt. Ich habe mich ja regelrecht „fertig gemacht“.
Während ich so darüber nachdenke, bekommt plötzlich die Aussage: „Ich mache mich nur noch schnell im Bad fertig!“ eine ganz andere Bedeutung. Wie viele Frauen und mittlerweile, davon bin ich überzeugt, auch viele Männer machen sich nur mal eben schnell noch im Bad „fertig“!
Nein, ich will mich im Bad nicht mehr „fertig machen“ und sage zu mir selbst: „STOPP!“
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